Fortbildung

Staatlich geprüfter Wirtschafter Landbau

Staatlich geprüfter Wirtschafter Landbau

Die Fortbildung an der Fachschule für Landwirtschaft endet erfolgreich mit dem Abschluss als staatlich geprüfter Wirtschafter für Landbau.

Die Ausbildung dauert 30 Monate und erstreckt sich über drei Winter- und zwei Sommerhalbjahre, in denen in der Summe ca. 1.400 Unterrichtsstunden angeboten werden. Grundlage bildet der Rahmenlehrplan der Fachschulen für Landwirtschaft in Baden-Württemberg. Flyer der Fachschule Ravensburg

 

Wintermonate

In den Monaten November bis einschließlich März findet der Unterricht in Ravensburg jeweils von Montag bis Donnerstag statt, sodass wöchentlich 28 Wochenstunden zu absolvieren sind. Unterrichtet wird in den Fächern:

  • Pflanzenbau (pflanzliche Erzeugung)
  • Tierhaltung (tierische Erzeugung)
  • Unternehmensführung mit Recht, Steuern und Versicherungen
  • Betriebswirtschaftslehre
  • Agrarpolitik, Märkte und Marketing
  • Betriebliche Kommunikation

Ein wichtiger ergänzender Teil im Unterricht ist das selbstständige Führen einer Ackerschlagkartei im Bereich des Pflanzenbaus, sowie die selbstständige Erstellung eines Buchführungsabschlusses eines Wirtschaftsjahres. Darüber hinaus werden im Unterricht eine Vielzahl an Fachprogrammen, u.a. im Bereich des Düngerechts, kennengelernt und angewendet.

Wie so eine Unterrichtswoche gestaltet ist, ist dem hier aufgeführten Wochenstundenplan zu entnehmen.

 

Ergänzend bietet die Fachschule Ravensburg u.a. Ergänzungsangebote in den Bereichen Ökolandbau (Grundkurs), Waldbau, Obstbau und Erneuerbare Energien an.

Einen gelungenen Start in die 30-monatige Weiterbildung bildet eine zweiwöchiger Kurs an der Bauernschule Bad Waldsee, in dessen Rahmen sich die Klasse kennenlernt. In der Regel findet dieser Kurs Ende November/Anfang Dezember des ersten Schulhalbjahres statt.

 

Sommermonate

In den Sommermonaten April bis einschließlich Oktober finden vereinzelte Schultage statt, in Abhängigkeit der Klassengröße zwischen 15 und 20 Schultagen. Im ersten Sommerhalbjahr sind dies insbesondere Exkursionen zu Unternehmen im vor- und nachgelagerten Bereich, Exkursionen zu landwirtschaftlichen Betrieben, Feldbegehungen usw.

Im zweiten Sommerhalbjahr werden die Betriebe der Studierenden besucht, um dort in Kleingruppen in den Bereichen Tierhaltung, Pflanzenbau und Unternehmensführung zu arbeiten. Dies dient u.a. zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung, darüber hinaus werden verschiedenste Ansätze zur betrieblichen Optimierung besprochen und diskutiert, auch mit dem Ziel diese im Rahmen der Facharbeit aufzugreifen. Ansonsten arbeiten die Studierenden in den beiden Sommerhalbjahren auf den landwirtschaftlichen Betrieben und erwerben somit die für die Weiterbildung und die Meisterprüfung erforderliche Berufspraxis.

Im Bereich Pflanzenbau geht es neben der Beurteilung der Pflanzenbestände (Getreide, Grünland und Futterbau) auch um die fachliche Überprüfung und Bewertung der betrieblichen Aufzeichnungen und Dokumentationen, wie beispielswiese die Düngebilanz oder Grundbodenuntersuchungen.

Im Bereich der Tierhaltung stehen die Tiere und deren Haltungsumgebung im Fokus, neben den Eindrücken aus dem Stall werden hierzu u.a. Futterrationen und Tränkepläne für Kälber diskutiert und bewertet. Zur Beurteilung der tierischen Leistungen und des Tierwohls werden betriebliche Dokumentationen, wie beispielsweise MLP-Berichte und Grundfutteruntersuchungen herangezogen und in der Arbeitsgruppe diskutiert.

In der Unternehmensführung geht es schwerpunktmäßig um die Beurteilung des betriebswirtschaftlichen Erfolgs des Unternehmens, hierzu wird auf Grundlage der einzelbetrieblichen Daten versucht, u.a. den Gewinn und weitere wichtige Kennzahlen zu schätzen.

Die gewonnenen Ergebnisse der Arbeitsgruppen werden anschließend vor der gesamten Gruppe präsentiert und gemeinsam diskutiert.

Der Besuch von Betrieben mit Sonderkulturen, hier Erdbeeren und Himbeeren, ermöglicht den Studierenden interessante Einblicke und Diskussionen in eher unbekannte Produktionsbereiche.

Während der Betriebsbesuche bleibt natürlich auch genügend Zeit für eines der Lieblingsthemen unserer Studierenden… Technik

 

Fachschule im Überblick

Einen Überblick über den Ablauf der 5 Schulhalbjahre verdeutlicht folgende Grafik:

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